KadoFilt Entsäuerungsanlage – mit Clack-Steuerventil

KadoFilt Filteranlage zur Entsäuerung, vollautomatisch, mit mengengesteuertem Steuerventil Clack CI

Vollautomatisch arbeitende Filteranlage zur Entsäuerung zur Filtration von Trink-, Brunnen- und Brauchwasser. Druckfilter aus korrosionsbeständigem GFK mit Einbauten zur Wasserverteilung, Filterfüllung mit Juraperle. Die Anlagen sind mit dem Steuerventil Clack Typ WS 1 CI bzw. WS 1,25 CI Mengensteuerung ausgerüstet.

Die KadoFilt Entsäuerungsanlage härtet das Wasser auf und neutralisiert es

Die KadoFilt CC Entsäuerungsanlage ist mit Juraperle gefüllt, also mit einem sogenannten Calcit (CaCO3). Die Entsäuerungsanlage dient dazu den pH-Wert anzuheben beziehungsweise zu neutralisieren. Gleichzeitig härtet das Calzit das Wasser auf. Das Filtermaterial Juraperle verfügt über vorteilhafte Eigenschaften. Denn es verschiebt den pH-Wert nicht in einen hoch alkalischen Bereich, sondern neutralisiert diesen lediglich. Diese Wasseraufbereitung eliminiert damit auch die korrosiven und aggressiven Eigenschaften des Brunnenwassers.

Regelmäßige Rückspülung läuft vollautomatisch ab

Zum ordnungsgemäßen Betrieb der Entsäuerungsanlage ist eine regelmäßige Rückspülung erforderlich. Denn diese verhindert ein „Verblocken“ des Filtermaterials. Entsprechend programmiert erfolgt die Rückspülung bei der KadoFilt Entsäuerungsanlage vollautomatisch. Aus Sicherheitsgründen lässt sich die Filteranlage so programmieren, dass diese gemäß DVGW spätestens alle 4 – 7 Tage eine Zwangsregeneration durchläuft.

Dien Filteranlage zur Entsäuerung härtet das Wasser zusätzlich auf

Brunnenwasser / Quellwasser weist zuweilen einen Überschuss an Kohlensäure auf. Durch diese erhöhte Konzentration ist das Wasser aggressiv und greift Rohrleitungen und Verbraucher an. Die freie aggressive Kohlensäure lässt sich durch die Filtration über calciumkarbonhaltige Materialien neutralisieren. Es bildet sich hierdurch wieder ein Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Beim Filtrationsvorgang löst die freie Kohlensäure Calciumcarbonat aus dem Filtermaterial. Hierdurch resultiert schließlich auch eine Aufhärtung des Wassers.

Bitte achten Sie darauf, dass die Rückspülleistung wesentlich höher sein muss als die Nominalleistung im Filtriermodus. Das im Drucktank befindliche Filtermaterial sollte spätestens alle 7 Tage durch einen Rückspülprozess gelockert und gereinigt werden.

Das Juraperle-Filtermaterial verbraucht sich mit der Zeit. Wie schnell dies geschieht, hängt vom Wasserverbrauch und der Zusammensetzung des Brunnenwassers ab. Kontrollieren Sie daher regelmäßig das Filtermaterial und füllen Sie dieses entsprechend nach.

Hinweis:
Die Anlagen zur Entsäuerung sind in Ihrer Leistung berechnet worden nach den Vorgaben des Herstellers des Filtermaterials Juraperle. Das Produktdatenblatt von Juraperle stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung. Die von uns gemachten Angaben zur Durchflussleistung sind Richtwerte. Im konkreten Anwendungsfall können die Filteranlagen, je nach Wasserqualität, abweichende Leistungen erzielen. Bei Bereitstellung der Daten einer Wasseranalyse stehen wir Ihnen bei der Auswahl einer geeigneten Anlage gerne beratend zur Seite.

Technische Daten kompakt:
Fließdruck min. 4 bar, Wasserdruck max. 8 bar, Umgebungstemperatur max. 40° C, Rohwasseranschluss DN 25 / R 1“ AG, Spülwasseranschluss 5/8“, Stromanschluss 230 V / 50 Hz (12 V / 50 Hz sekundär)

Achtung:
Die Anlagen werden ab Größe 1354 unbefüllt angeliefert – das Filtermaterial steht Ihnen separat in Säcken zur Verfügung. Kleinere Anlagen werden werkseitig gefüllt und mit montiertem Steuerventil angeliefert.

Aufbau der Filteranlage zur Entsäuerung

Die KadoFilt Filteranlage zur Entsäuerung besteht aus einem freistehenden Polyglass GFK-Drucktank befüllt mit einem hochwertigem, trinkwasserzugelassenem Calciumcarbonatgranulat.

Die auf der GFK Polyglass Druckflasche verbaute Micro-Prozessor-Steuerung (Clack WS 1 CI bzw. Clack WS 1,25 CI) ist eine lernfähige Steuerung, die die gesamten Wasserbewegungen und Arbeitsvorgänge dauerhaft speichert. Aus den erfassten Daten passt sich die Anlage zur optimalen Wasserfilterung an Ihren Bedarf an. Die Bedienung der Filteranlage zur Entsäuerung erfolgt über das Multi-Funktions-Display mit den 5 Tasten zur Statusanzeige.

Das Steuerventil CLACK WS 1 CI bzw. WS 1 CI 1,25 ist aus Fieberglas-verstärktem Kunststoff gefertigt und weist ein modulares, robustes Material ohne Schrauben auf. Die Front ist aufgrund eines Clicksystems leicht abnehmbar. Somit ist eine einfache Demontage möglich.

Juraperle Feingranulat zur Entsäuerung als Filterfüllung

Juraperle Calciumcarbonat liefert bei gegebenen Kohlensäuregehalt im Rohwasser eine Zunahme der Säurekapazität Ks4,3 um 0,45 mmol/l je 10 mg/l abgebundener freier Kohlensäure. Das entspricht 1,27 °dH. Der Verbrauch an Juraperle Calciumcarbonat liegt bei 2,5 g pro 1 g abgebundenem CO2. Die Filtration über Juraperle ist zudem mit einer Enteisenung und Entmanganung verbunden.

Als feste Calciumcarbonate für die Trinkwasseraufbereitung entspricht Juraperle den höchsten Reinheitsanforderungen für einen Aufbereitungsstoff gemäß DIN EN 1018 (Tabelle 1 Typ 1, Tabelle 2 Klasse 1 und Tabelle 3 Typ A) sowie sämtlichen Anforderungen der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß §11 Trinkwasserverordnung 2001.

Neben der klassischen Trinkwasseraufbereitung kann Juraperle auch zur Entsäuerung und Aufhärtung von Badewasser und Permeaten aus Umkehrosmoseanlagen und Reinstwasserfiltern eingesetzt werden. Darüber hinaus kommt Juraperle zur Filtration von trüben Nutzwasser- und Brunnenwasser und zur Filtration von Kreislaufwasser zum Einsatz.

Die Anwendung von Juraperle auf einen Blick:

• Calciumcarbonat reguliert und neutralisiert des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht von abgebundener freier Kohlensäure
• Calciumcarbonat reguliert den pH-Wert und wird zur Entsäuerung eingesetzt
• Calciumcarbonat wird zur Aufhärtung von weichem Wasser und Permeaten aus Ionenaustauschern und Umkehrosmoseanlagen nachgeschaltet
• Enteisenung und Entmanganung durch seine alkalische Reaktion und Porosität

Chemische Zusammensetzung des Gesteins:

• CaCO3 = 99,0 %²
• MgCO3 = 0,4 %
• SiO2 (Silikate) = 0, 25 %
• Al2O3 = 0,15 %
• Fe2O3 = 0,04 %
• Ca-Gehalt = > 38 %
• HCI-Unlösliches (DIN 55918) = 0,8 %
• Feuchtigkeit ab Werk = < 0,2 %

Physikalische Daten

• Schüttvolumen = ca. 1,45 – 1,5 t/m³
• pH-Wert (DIN EN ISO 787 – 9) = 9,6
• Schüttdichte (DIN EN ISO 787-10) = 2,7 g/cm³
• Körnung = 1 – 2 mm
• Härte nach Mohs = 3

Einsatz einer Filteranlage zur Entsäuerung beziehungsweise Entkarbonisierung und Aufhärtung bei Eigenwasser

Eine Filteranlage zur Entsäuerung beziehungsweise Entkarbonisierung und Aufhärtung ist erforderlich, wenn Sie eine Eigenwasserversorgung haben und der pH-Wert des Brunnen-/Brauchwassers nicht zwischen 6,5 – 9,5 liegt.

Dieser Messbereich sollte immer eingehalten werden, da dies der TVO (Trinkwasserverordnung) entspricht.

Liegt Ihr pH-Wert unter diesem Messbereich, kann die Filteranlage den pH-Wert des Wassers wieder anheben und das saure Wasser neutralisieren.

Ebenfalls sinnvoll kann eine Entsäuerungsanlage sein, wenn Ihr pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 liegt. Denn dann kann das aggressive und sauere Wasser die Rohrleitungen angreifen. Davon können Rohrmaterialien wie Kupfer und verzinkter Stahl betroffen sein..

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